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Hausgemachte Currywurst

Ein Soulfood-Klassiker, ohne tote Tiere, richtig lecker!

Bevor es mit dem Rezept losgeht...

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Die Berlinerin Herta Heuwer, die mit britischen Soldaten angeblich Alkohol gegen Ketchup, Curry und vielleicht auch Worchestersauce getauscht haben soll, hat sie 1949 erfunden. Auch ich liebe Currywurst sehr und habe lange an einer veganen Alternative gebastelt. Seitan hat keinen richtigen Eigengeschmack und muss kräftig gewürzt werden. Die Bratwürste können gut eingefroren und dann einfach auf den Grill gelegt werden. Ich jedenfalls mache immer ein paar mehr.

 

Das wird gebraucht für die Bratwürste:

3 kleine Schalotten

2 Stängel frischen Liebstöckel (alt. 1 TL getrocknet)

2-3 Shiitake Pilze

500 ml Gemüsebrühe

150 ml trockenen Weißwein (alt. Wasser)

Etwas Abrieb einer frischen Bio-Zitrone

2 EL Pflanzenöl

1 EL Agavendicksaft

20 g frische Petersilie

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300 g Seitan Fix

2 EL Kichererbsenmehl

2 EL Hefeflocken

1 TL Zwiebelpulver

1/2 TL Ingwerpulver

1 TL geriebene Muskatnuss

1 TL schwarzer Pfeffer

1 TL Rauchsalz (alt. feines Meersalz)

1/2 TL Piment gemahlen

1/2 EL vegane Gewürzmischung für Geflügel

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Außerdem:

Frischhaltefolie

Lebensmittelkordel

Umweltfreundliche Variante: Wurstformer aus Silikon, z.B. von Lurch*

 

(*Werbung durch Markennennung)

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So wird's gemacht:

Die Schalotten und Knoblauch putzen und fein hacken. Die Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen, Wein, Knoblauch, Schalotten, Liebstöckel und Pilze dazugeben und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

 

Die Petersilie waschen und hacken, zur Seite stellen. Die trockenen Zutaten (in der Liste ab "Seitan Fix") vermischen.

 

Den Topf vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen, Die Liebstöckelstängel und die Pilze rausfischen. Den Zitronenabrieb und die Petersilie in die Flüssigkeit geben und verrühren. Nun die Flüssigkeit und die trockene Mischung mischen und kräftig zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

 

Den Teig-Fladen auf einem Schneidebrett etwas platt drücken, so dass er quasi ein Rechteck ergibt und quer ca. 12 dünne Scheiben abschneiden. Aus den Scheiben jeweils Würstchen formen, auf ein Stück Frischhaltefolie geben und einrollen. Ich mache das mit meiner Sushi-Rollmatte, damit die Würstchen möglichst rund werden. Ein Ende mit etwas Lebensmittelkordel zubinden. Nun dieses zugebundene Ende (nur den Zipfel) in die linke Hand nehmen und mit der rechten Hand den rechten Zipfel festhalten, mit Daumen und Zeigefinger die Masse in Richtung der bereits zugebundenen Seite drücken, damit eine kompakte Wurst entsteht. Dann die zweite Seite ebenfalls mit Kordel zubinden. Falls Ihr Linkshänder seid, funktioniert das wahrscheinlich umgekehrt besser.

 

Nun die Würstchen im Dampfgarer 45 Minuten bei 100 Grad dämpfen lassen. Die Frischhaltefolie entfernen und die Würstchen abkühlen lassen. Entweder in der Pfanne in heißem Öl kurz von allen Seiten goldbraun anbraten oder mit Öl bepinseln und auf den Grill legen. Das sollte alles nur kurz passieren, da die Wurst sonst einen sehr knusprigen Rand bekommt.

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Das wird gebraucht für die Currysauce:

2 EL Olivenöl

150 g Tomatenmark

1/2 EL Paprikapaste

100 ml Ananassaft

150 ml Wasser

1/4 TL Natron

100 ml Ketchup

1 EL Worchestersauce

3 EL Currypulver

1 TL Cayennepfeffer

1 TL Zwiebelpulver

1 TL geräuchertes Paprikapulver

1 TL Salz

1 TL Pfeffer, frisch gemahlen

1 Sternanis

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So wird's gemacht:

Olivenöl in einem Topf erhitzen, Tomatenmark und Paprikapaste darin bei mittlerer Hitze kurz anschwitzen. Mit dem Wasser löschen und das Natron einrühren.

 

Die restlichen Zutaten hinzufügen, aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten ohne Deckel einkochen lassen. Sollte die Sauce zu dick werden, Wasser nachgießen. Sternanis rausfischen und ggf. nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

 

Entweder die Sauce gleich servieren oder heiß in ein Glas mit Schraubverschluss einfüllen, Deckel verschließen, auf den "Kopf" stellen und umgedreht abkühlen lassen.

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