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Sushi-Collection

Bei uns bleiben die Fische im Wasser

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Bevor es mit dem Rezept losgeht...

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Herkunft: Es gibt wohl diverse Theorien, was das Wort Sushi bedeutet. Eine ist, dass es dem altjapanischen Adjektiv sushi für „sauer, säuerlich“ abstammt. Die Ursprünge des Sushi, wie wir es heute aus der japanischen Küche kennen, liegen aber gar nicht in Japan, sondern in einer Art der Konservierung, die von südostasiatischen Flussbewohnern entwickelt wurde. Der ausgenommene und gesäuberte Fisch wurde zum Fermentieren in gekochtem Reis in Gefäße eingelegt. Der durch den Fermentierungsprozess säuerlich gewordene Reis wurde vor dem Verzehr des Fisches weggeworfen. Der eingelegte Fisch war jedoch viele Monate haltbar. In Japan wurde Sushi das erste Mal im Jahre 718 in Regierungsdokumenten erwähnt. 

 

Zubereitung: Bei der Sushi-Herstellung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich mache Maki-Sushi gerne mit Avocado, Gurke, Möhre, Sprossen/Micorgreens und Kaviar aus Algen. Für die "low-carb"-Freunde mit Quinoa (anstatt Reis), Erdnuss, Rote Beete, Rettich und Sprossen. Quinoa liefert wertvolles Protein und die Basilikum-Samen, die das Quinoa klebrig machen helfen mit gesunden Omega-3-Fettsäuren. Wie wäre es also mal mit einer Vorspeisen-Platte voll verschiedener Varianten Sushi?

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Achtsamkeit: Das mis en place, d.h. die Vorbereitung des Arbeitsplatzes, die behutsame Herstellung des Reises und das akkurate Schneiden der Zutaten, die gerollt werden sollen, brauchen Zeit. Doch das kann eine ausgesprochen entschleunigende Wirkung haben. Mir gefällt auch die ästhetische Darreichung und das ruhige Ritual des Essens besonders gut. Sushi eignet sich ganz wunderbar für Achtsamkeitsübungen am Esstisch.

Grundrezept Sushi-Reis

Für ca. 2 Personen

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125 g Sushi-Reis*

2 EL Reisessig oder Mirin (Reiswein)

1 EL Zucker

1 TL Salz

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*Empfehlung: Die Japaner legen großen Wert auf die Qualität des Reises. Wer es nach dem ersten Probieren hochwertiger machen möchte als Supermarktqualität, der nimmt Koshihikari

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Zubereitung Sushi-Reis:

Die Konsistenz und der Geschmack des Reises ist besonders wichtig bei der Herstellung von Sushi. Dafür muss man sich Zeit nehmen und entpsrechend einplanen. Und so wird's gemacht:

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Den Reis waschen, 30 Minuten in Wasser einweichen und dann so lange behutsam klarem Wasser  abspülen, bis das Wasser klar bleibt.

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Den reis in einen Kochtopf geben und mit geschlossenem Deckel nochmal 30 Minuten quellen lassen.

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Den reis nun mit 250 ml Wasser aufkochen und dann bei kleiner Flamme zugedeckt 15 Minuten köcheln lassen.

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Den Reis vom Herd nehmen und mit einem Küchentuch abgedeckt 10 Minuten abkühlen lassen.

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Essig, Zucker und Salz in einem kleinen Kochtopf verrühren und erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. dann die Essig-Mischung abkühlen lassen.

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Den gegarten Reis idealerweise in einen Holzbottich (Hangiri) füllen (Alt.  Keramikschüssel) und die Essig-Mischung zu dem Reis geben. Mit einem Holzlöffel (der spezille Löffel dafür ist der Shamoji) nun mit schnellen Bewegungen in Quer- und Längsrichtung Furchen in den Reis ziehen. Dadurch wird die Essig-Mischung gleichmäßig verteilt und der Reis kühlt schneller ab. Bis zur Verwendung den Reis mit einem feuchten Tuch abdecken.​

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Maki mit Avocado, Gurke, Sprossen & Algenkaviar

1/2 Gurke

1 reife Avocado

1 Hand voll frischer Sprossen

1 EL Algenkaviar (gibt's bei Ikea*)

1 TL Wasabipaste

2 Noriblätter

1 kleine Schüssel mit Essigwasser zum Befeuchten der Hände

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(*Werbung durch Firmennennung)

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Uns so wird's gemacht:

Avocado entkernen, Gurke waschen und beides in feine, dünne Streifen schneiden (ca. 0,5 cm breit).

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Je ein Noriblatt mit der rauhen Seite nach oben auf eine Bambus-Rollmatte legen. Die untere Seite des Noriblattes sollte fast mit der unteren Seite der Sushi-Matte abschließen. Die Hände mit Essigwasser befeuchten und den Sushi-Reis dünn (max. 1 cm dick) auf das Noriblatt geben und festdrücken. Auf der Querseite, die Dir abgewandt ist, einen Streifen frei lassen (2 cm).

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Mit dem Finger in der Mitte von links nach rechts die Wasabipaste verteilen. Auf der unteren Hälfte des Noriblattes eine Kerbe eindrücken und das Gemüse, Kaviar und Sprossen auflegen. Den freigelassenen Streifen mit Wasser bestreichen und mittels Sushi-Matte das Ganze fest einrollen.

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Die fertige Rolle mit einem scharfen (!) Messer in gleiche Stücke schneiden.

 

Hinweis: Am besten schaut man sich das Rollen mal auf You Tube an. Dort werden die Noriblätter allerdings oft vor dem Rollen geteilt. ich rolle das ganze Blatt. Wenn das abgeschnittene Stück von der Rolle mal nicht so ganz rund ist, dann einfach mit den Fingern die Ecken ein bisschen rund drücken. Sofern das Nori-Blatt nicht komplett klebt, einfach noch mit ein bisschen Wasser anfeuchten und festkleben. 

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