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Umgib' Dich mit Menschen, die Dir gut tun!


Gerade habe ich das beeindruckende Buch "Das gelungene Ich - die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben" meines Autoren-Kolleges Hans-Otto Thomashoff ausgelesen. Thomashoff ist Psychiater und Psychotherapeut und beschreibt in verständlicher Weise die Funktionsweise des Gehirns, die Einflüsse, die es prägen, seine Abhängigkeit und enorme Bindungsfähigkeit. Wer mein Buch "Achtsamkeit und die Kunst des bewussten Essens" gelesen hat, weiß, wie interessant ich das finde. Neben anderen Aspekten führt er in dem Buch detailliert aus, warum eines der wirksamsten Mittel gegen Stress körperliche Nähe und gute soziale Bindungen sind, in denen wir uns geborgen fühlen. Denn das Erleben von guten Bindungen führt zur Ausschüttung von Oxytocin, dem wichtigsten Gegenspieler des Stresshormons Cortisol. Vereinfacht ausgedrückt heißt das: "Umgib' Dich mit Menschen, die Dir gut tun!" Klingt einfach genug, oder? Doch in der Praxis ist das oft gar nicht so einfach.


Als Kinder haben wir meist keinen Einfluss darauf, mit wem wir leben. Im Erwachsenenalter müssen wir mit Personen in unserem täglichen Umfeld auskommen. Das kann schöne Begegnungen mit sich bringen und nicht so schöne, denen man nicht wirklich entfliehen kann. Ist Freundschaft dann das einzige im Leben, das wir uns tatsächlich aussuchen können? Und wenn gute Freunde eines der wirksamsten Mittel gegen Stress sind, räumen wir ihnen dann den Stellenwert in unserem Leben ein, den sie verdienen?

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