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Was sind Clean Eating Bowls?


Der Trend „Clean Eating" kommt mal wieder aus den USA. Die Quint Essenz des Clean Eating Konzepts besteht darin, möglichst natürliche, unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusatzstoffe zu verwenden - idealerweise regionale und saisonale - die nachhaltig produziert wurden. Meine Mama praktizierte das so ähnlich schon vor 40 Jahren, damals unter dem Titel: "Selbst kochen mit frischen Zutaten". Darüber hinaus wird auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet, die mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt und vermeintlich gesunde Lebensmittel den ungesunden vorzieht [Vollkorn, Hülsenfrüchte und Pseudo-Getreide (z.B. Quinoa oder Amaranth) statt raffiniertes Weizenmehl; Fruchtdicksäfte oder Kokosblütensirup statt raffinierter Zucker; kalt gepresste Pflanzenöle statt tierische Fette]. Seit letztem Jahr hat Clean Eating einen Ableger namens "Bowl Food". Diese Variante soll das zuvor Genannte vereinen, und zwar in einer einzigen Schüssel (Engl. „bowl“). Das ist zunächst mal auch schon alles. Begonnen hat der Trend mit der Smoothie Bowl, einem dickflüssigen Smoothie, der aus einer Schüssel gelöffelt wird, anstatt wie bislang aus einem Glas getrunken zu werden. Nun gibt es Breakfast Bowls, Lunch Bowls, Dinner Bowls, Vegetarian Bowls, Vegan Bowls, Egg Bowls, Superfood Bowls und viele mehr.


Die Tatsache, dass der Koch oder die Köchin nun das, was man bislang in zwei bis drei Schüsseln belassen hat, in eine einzige Schüssel füllt, ist vielleicht noch nicht der ganz große Wurf. ABER - Abgesehen davon, dass auch bei Bowl Food die durchaus sinnvollen oben genannten Prinzipien des Clean Eatings angewandt werden, gefällt mir an diesem Trend, dass Wert darauf gelegt wird, die Bowl besonders ästhetisch anzurichten und liebevoll zu dekorieren. Das sieht man schon an den vielen schönen Bildern auf Instagram. Das finde ich unter dem Aspekt der achtsamen Zubereitung besonders wertvoll. Der Trend für 2016 soll übrigens die sog. Power Bowl sein: Essen, das mit viel Lebensmittelenergie unsere Batterien auflädt und Kraft spendet.


Wenn wir gerade von Food Trends 2016 sprechen... Hanni Rutzler sagt in ihrem Foodreport 2016 unter anderem voraus, dass Essen zum Stilmittel wird und die folgenden Trends auf uns zu kommen: "(1) Gegessen wird künftig rund um die Uhr, überall und immer mehr an Orten, die bisher andere Zwecke erfüllten (Stichwort: "Infinite Food"); (2) Der wachsende Wunsch nach halal, koscheren oder veganen Lebensmitteln hebt Food auf eine spirituelle Ebene: Essen wird zur Lebenseinstellung und Religion (Stichwort: "Spiritual Food") und (3) Schnelles Essen erlebt eine Revolution in Sachen Qualität: Fast Food muss nicht mehr nur schnell, sondern vor allem gut sein." Wer weitere Trends nachlesen möchte (wie beispielsweise hausgemachte Wurst oder Flüssignahrung) kann das unter folgender Adresse tun:


https://www.zukunftsinstitut.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Leseproben/Foodreport2016_Leseprobe.pdf


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