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Was bedeutet "Aura"?

Der Begriff "Aura" wurde beim Langenscheidt-Verlag zum „Jugendwort des Jahres 2024" gewählt und gewinnt damit vor "Talahon"* und "Schere"*. Was bedeutet Aura in der Jugendsprache?


Smartphone mit Apps und TikTok

In der "TikTok-Generation" wird das Wort "Aura" verwendet, um die besonders positive, charismatische Ausstrahlung einer Person zu beschreiben. Einen Vibe, der andere anzieht oder fasziniert: „Die hat so eine krasse Aura, ... (die muss man einfach mögen)“.


"Aura" kann aber auch negativ verwendet werden. "Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr und bin gestolpert - minus 50 Aura", nannte Langenscheidt als Beispiel für die Verwendung.


Nicht nur Jugendliche, sondern wir alle können die Ausstrahlung von Menschen spüren, z.B. wenn jemand eine besonders friedliche und liebevolle Ausstrahlung hat; Wenn jemand den Raum betritt und regelrecht strahlt oder wenn uns in der Gegenwart eines Menschen warm ums Herz wird. Natürlich erleben wir auch das Gegenteil, dass wir uns mit manchen Menschen besonders unwohl fühlen, ohne genau zu wissen, woran das liegt. Wie wir die Präsenz und Ausstrahlung eines Menschen empfinden hängt tatsächlich von dessen Aura ab.


Was ist die Aura?

Unser physischer Körper besteht nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern ist ein komplexes bioenergetisches System. Er wird von mehreren feinstofflichen Schichten umhüllt, die uns energetisch mit der Außenwelt verbinden. Zu der Frage, wieviele feinstoffliche Körper wir haben und welche das sind, gibt es in der Literatur unterschiedliche Auffassungen. In ihrer Gesamtheit werden sie meist vereinfacht als Aura bezeichnet.


Chakra

Unser energetisches System ist eine Art Netzwerk zwischen innen und außen. Wir nehmen Energie aus externen Quellen auf, zum Beispiel von anderen Menschen, verteilen sie über Chakren (Energiezentren) und Meridiane (Energieleitbahnen) in unserem Körper und senden auch selbst feinstoffliche Energie in die Welt zurück.



Die biochemische Seite unserer Gedanken & Emotionen

Wir nehmen nicht nur Energie von außen auf, sondern produzieren auch feinstoffliche Energie durch unsere Gedanken und Gefühle. Über unsere Emotionen erleben wir, was wir von der Erfahrung her als Stimmung, Gefühlserregung oder Affekt bezeichnen. Unter den Begriff "Gefühl" ordnen wir dann diejenigen Emotionen ein, für die wir einen Namen haben, zum Beispiel: Freude, Hoffnung, Angst oder Enttäuschung. Dabei sind Emotionen Ströme biochemischer Eigenschaften, die mit dem Gehirn interagieren und unsere Gefühle hervorrufen.


Wegweisend für diese Theorie war Dr. Candace Pert**. Ihre Forschungen machten deutlich, dass körpereigene Chemikalien - Neuropeptide und ihre Rezeptoren - das biologische Fundament für unsere Wahrnehmung bilden, die sich in unseren Gefühlen, Glaubenssätzen und Erwartungen niederschlägt. Diese Neuropeptide haben einen enormen Einfluss darauf, wie wir unsere Welt erleben und darauf reagieren. Pert fand heraus, dass unsere Emotionen von Peptid-Liganden durch den Körper getragen werden und die chemische Eigenschaften der Zellen verändern. Weil sie auch eine elektrische Ladung tragen, verändern sie die Schwingungsfrequenz der Zelle. Das heißt, wir senden und empfangen ständig elektrische Signale in Form von Schwingungen, die unser Gehirn als unterschiedliche Gefühle interpretiert. Und unsere feinstofflichen Körper reflektieren diese Schwingungen. Dadurch geben sie ein ganz spezielles Schwingungsmuster ab, so individuell wie ein Fingerabdruck.


Gleiches zieht Gleiches an

Menschen sind nicht voneinander abgetrennte Inseln, sondern über unsere Energiefelder sind wir mit anderen Menschen verbunden. Je nach dem, ob unsere feinstoffliche Energie negativ oder positiv geprägt ist, vermehren sich nach dem Gesetz der Resonanz die in unserem System vorherrschenden Schwingungen. Das heißt, dass wir das, was mit unseren Schwingungen resoniert, in unser Leben ziehen – ob wir das wollen oder nicht. Haben wir negative Gedanken, die uns ggf. sogar belasten, haben wir nicht nur mit diesen eigenen zu kämpfen, sondern auch mit denen, die wir uns über das Gesetz der Resonanz metaphorisch zusätzlich ins Haus holen.


Achtung!

In der ganzheitlichen Medizin wird diskutiert, ob bestimme Zellen regelrecht "süchtig" werden können nach bestimmten Liganden. Beispiel: Wären wir lange Zeit wütend, gewöhnten sich die Zellrezeptoren an diese "Wutschwingungen" und wiesen Schwingungen zurück, die Glückgefühle hervorrufen könnten. Es lohnt sich daher, regelmäßig Gedankenhygiene zu betreiben und durch das Aufdecken der Ursachen von Gefühlen oder das Antizipieren künftiger Emotionen, deren Intensitätsgrad oder Richtung umzuwandeln.


Weiterlesen...

Wer noch mehr zu dem Thema wissen möchte, z.B. wie man seine feinstofflichen Energiefelder reinigen kann, der kann in meinem Buch „Achtsamkeit und die Kunst des bewussten Essen“ ab Seite 80 weiterlesen. Vielleicht mögt Ihr auch Eure lieben mit diesem wunderschönen Buch für mehr Selbstfürsorge zu Weihnachten beschenken...


Coming soon:

Gesundes Essen für eine strahlende Aura.


Fußnoten:

"Talahon" ist aus dem Arabischen abgeleitet und bedeutet ursprünglich "Komm her". Genutzt werde es für junge Männer mit stereotypen Merkmalen oder Verhaltensweisen, erklärte der Verlag. "Schere" oder "die Schere heben" stamme aus der Gaming-Welt und drücke ein Schuldeingeständnis oder ein Bekenntnis aus.


**Dr. Candace B. Pert, "Molecues of Emotion - Why you feel the way you feel", Simon & Schuster Inc. 1997

 

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